Online-Gespräch: Pädagogische Auseinandersetzung mit aktuellen Formen des Antisemitismus

Das Feld von Antisemitismuskritik und -bekämpfung ist emotional und politisch hoch aufgeladen. Im politischen Diskurs sind manche Vereindeutigungen und normative Aussagen nachvollziehbar und in einzelnen Fällen sogar notwendig. In der pädagogischen Arbeit ist das anders. Es geht nicht um einen polarisierenden Kampf der Positionen. Im Rahmen der pädagogischen Möglichkeiten liegt es, Antisemitismus „zu erkennen, Empathie mit den Opfern her(zu)stellen sowie Gegenstrategien (zu) erproben.“ (Eckmann/Kößler).

Im Online-Gespräch mit Monique Eckmann und Gottfried Kößler setzten wir uns auf der Grundlage ihres Diskussionspapiers »Pädagogische mit aktuellen Formen des Antisemitismus auseinander. Wir unterhielten uns über Qualitätsmerkmale und Spannungsfelder mit Schwerpunkt auf israelbezogenem und sekundärem Antisemitismus« über fachliche Standards und Anforderungen an Vermittler*innen antisemitismuskritischer Bildungsarbeit.

Monique Eckmann ist emeritierte Professorin der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Westschweiz in Genf. Sie hat zu den Themen Bildung im Bereich Rassismus/Antisemitismus, sowie zu Intergruppenkonflikten, Identitäten und Erinnerung publiziert. Von 2004 bis 2018 war sie Mitglied der Schweizer Delegation bei der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA).

Gottfried Kößler war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2019 stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts. Geschichte und Wirkung des Holocaust und Mitarbeiter im Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main.

DATUM
Donnerstag, 2. Juli 2020

Zum gemeinsamen Diskussionspapier der beiden Gäste

Eine Besprechung ist auf „Lernen aus der Geschichte“ zu lesen