Begegnung und Tagung mit Überlebenden der Shoa aus der ehemaligen Sowjetunion

Zwischen dem 22. und 25. April  2017 fand eine Begegnung mit Überlebenden der Shoa statt, dessen Höhepunkt eine Tagung war. In Kooperation mit dem Verein „Phönix aus der Asche – Die Überlebenden der Hölle des Holocaust e.V.“ organisierten wir die Begegnung. Weiterer Kooperationspartner war „Initiative 27. Januar e.V.“, gefördert wurde das Projekt von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Im April trafen 40 jüdische Überlebende aus der ehemaligen Sowjetunion mit jungen Volontär*innen in Berlin zusammen. Die eintägige Konferenz stand unter dem Motto „Leben der Holocaustüberlebenden in der Bundesrepublik: Probleme, Diskussionen und Entscheidungen“ und sie fand am 24. April 2017 in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin statt.

Hintergrund: Derzeit leben noch einige Hundert Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland, die den nationalsozialistischen Terror in den besetzten Gebieten überlebten. Diese kamen nach 1990 auf Einladung der Bundesrepublik nach Deutschland. Der Verein Phönix aus der Asche kämpft seit Jahren darum, den sowjetischen Überlebenden in der Bundesrepublik ein würdevolles Leben im Alter zu ermöglichen. Viele Überlebende befinden sich in einer prekären Lebenssituation, da ihre Rentenansprüche z.T. in Deutschland nicht anerkannt werden. Somit sind sie auf Sozialhilfe in Form von Grundsicherung im Alter angewiesen, die mit starken Einschränkungen (z.B. ständige Neubeantragung, Wahl des Wohnsitzes) einher geht.