Runder Tisch Jugend im Dialog

Birgit Marzinka

Das Berliner Projekt „Runder Tisch Jugend im Dialog“ bringt Jugendliche und Entscheidungsträger/-innen unterschiedlicher Organisationen und Ebenen zusammen mit dem gemeinsamen Ziel, neue Möglichkeiten der Partizipation Jugendlicher in wichtigen Handlungsfeldern zu entwickeln. Unter anderem in den Bereichen Sozialraum, Schule, Ausbildung und Studium, Politik sowie Neue Medien entwickeln Jugendliche in selbstorganisierten Forumsveranstaltungen ihre Vorschläge und Forderungen. Dabei wird eng mit Jugendverbänden, Einrichtungen der Jugendarbeit und weiteren Akteuren im Bereich Partizipation zusammengearbeitet. Der Runde Tisch Jugend Berlin, der sich aus Vertreter/-innen aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft zusammensetzt, wird sich mit den Ergebnisse dieser Dialoge auseinandersetzen und Umsetzungsmöglichkeiten prüfen und anregen. Gleichzeitig werden die Ergebnisse der Dialoge in den strukturierten Dialog integriert. Das Projekt des Landesjugendrings Berlin startete im Januar 2013 und endet im Oktober 2013.

Ziel des Projekts ist es, dass Jugendliche sich erfolgreich für ein Mehr an gesellschaftlicher und politischer Partizipation in wesentlichen Bereichen ihrer Lebenswelt einsetzen und dabei das Instrument des Strukturierten Dialogs nutzen. Das Generalthema Partizipation wird heruntergebrochen in einzelne lebensweltliche Bereiche, wie z.B. Partizipation in der Schule, Partizipation im Sozialraum, Partizipation im web 2.0, Partizipation in Ausbildung, Hochschule und Wirtschaft, politische Partizipation. Durch die Vielfalt der Jugendverbände und Kooperationspartner am Runden Tisch Jugend werden unterschiedliche Zielgruppen erreicht. Mit dem Runden Tisch Jugend gibt es ein Instrument, dass sich mit den Ergebnissen der Dialoge beschäftigen wird und diese in die politische Diskussion auf Landesebene einbringen kann. Als neue Elemente kommen hinzu die Einbeziehung von Politikerinnen und Politikern der bezirklichen Ebene und weiterer Partner wie das Jugendnetz Berlin, die Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung sowie Schulen und Projekte der Jugendarbeit. Durch offene Planungstreffen für die einzelnen Dialog-Veranstaltungen ist eine aktive Beteiligung der Jugendlichen an der Ausgestaltung und Umsetzung des Projekts und die Transparenz der Ergebnisse gewährleistet, die dann in den Strukturierten Dialog eingebracht werden.

Die Agentur für Bildung setzt das Projekt im Auftrag des Landesjugendrings Berlin um.

Zur Publikation des Projektes


History Maps Online

Birgit Marzinka

Bei diesem Projekt wurde ein Weblog für die Jugendbildungsarbeit der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten geführt. Hier wurden im Rahmen des Projekts history maps online entstandene Seminar-Ergebnisse von den teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst dokumentiert.

Ziel des Projekts war die Erprobung der Erstellung digitaler Karten als Methode der Gedenkstättenpädagogik. Dazu fanden 2013 drei Seminare in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen statt, die Gedenkstättenpädagogik und Medienpädagogik verbanden. Jeweils zu den Themen “Das KZ Sachsenhausen und die Stadt Oranienburg”, “Topografie und Geschichte des KZ Sachsenhausen” und “Biografien ehemaliger Häftlinge des KZ Sachsenhausen” erstellten die teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen digitale Karten, Texte, Fotos und Videos.

Das Projekt history maps online wurde von der Pädagogischen Abteilung der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen in Kooperation mit der Agentur für Bildung – Geschichte Politik und Medien e.V. im Jahr 2013 durchgeführt.

Gefördert wird das Projekt von der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung.


Inklusion als Menschenrecht – Handbuch für die pädagogische Praxis

Birgit Marzinka

Träger des Projekts ist das „Deutsche Institut für Menschenrechte“. Der Begriff der Inklusion hat in den vergangenen Jahren in der pädagogischen Fachdebatte wie auch auf der Ebene des internationalen Menschenrechts-Schutzsystems zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mit ihm geht eine grundlegend veränderte Perspektive auf die Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung einher.

Das Projekt „Inklusion als Menschenrecht“ entwickelte ein Handbuch, das Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Anregungen und Methoden für die Gestaltung einer inklusiven Bildungspraxis zur Verfügung stellt. Durch aktuelle und historische Beispiele aus unterschiedlichen Lebensbereichen soll die Geschichte und Reichweite von Unrechtserfahrungen, aber auch von Erfolgen sozialer Bewegungen wie der Behindertenrechtsbewegung sichtbar und greifbar werden. Auch die Schnittstellen zu anderen zentralen Menschenrechtsthemen wie etwa den Frauen- und Kinderrechten findet Beachtung. Das Projekt wurde von der Stiftung EVZ gefördert. Der Verein war damals Kooperationspartner.

Zum Online Handbuch


Jüdisches Leben nach 1945 – Online-Modul als didaktisches Material zur jüdischen Zeitgeschichte

Birgit Marzinka

Der inhaltliche Fokus des Online-Moduls liegt neben der Darstellung und Vermittlung der Entwicklung jüdischen Lebens in der BRD und der DDR nach 1945 (DP-Camps; Wiederentstehung von Gemeinden in der DDR, usw.) insbesondere auf dem Themenfeld „Zuwanderung“. Hierbei werden sowohl die politische Entwicklung der Einwanderung jüdischer Zuwanderer/innen von 1989 bis ins Jahr 2000, als auch die Bemühungen um Integration thematisiert. Dazu gehören auch Fragen nach der Situation in der Sowjetunion und nach den Gründen für die Auswanderung, nach den Identitäten der Zu- und Rückwanderer/innen, darunter auch dem Jüdisch-Sein. Gerade Identitätsfragen und die Suche nach den jüdischen Wurzeln sind bezeichnend für die Situation der Neueinwanderer im heutigen Deutschland. Die Module sind auf dem Portal „Lernen aus der Geschichte“ zu finden. Kooperationspartner für das Projekt ist das Jüdische Museum Frankfurt/Main. Das Projekt wurde gefördert durch das Leo Baeck Programm und die Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung. Laufzeit des Projekts: 2010

Zum Online-Modul Jüdisches Leben nach 1945


BpB-Dossier: Geschichte Begreifen

Birgit Marzinka

Das Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung über die historisch-politische Bildung zum Nationalsozialismus will nicht nur Informationen über Ereignisse, Namen und Daten vermitteln. Vielmehr sollen Lernende angeregt werden, dieses Wissen zu reflektieren und es mit ihrer Gegenwart zu verbinden. Mehr als sechs Jahrzehnte nach den Verbrechen des Nationalsozialismus finden wir kaum noch Zeitzeugen, die aus erster Hand über ihre Erlebnisse berichten können. Wie Jugendlichen die Geschichte dennoch auf lebendige Weise erfahren und erforschen können, zeigt dieses Dossier. Der Fokus der insgesamt 23 Texte liegt auf projektorientierten Methoden. Außerdem werden exemplarische Konzepte und Erfahrungen aus der schulischen und außerschulischen Praxis vorgestellt. Das Dossier wurde von der Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e.V. (ehemals Lernen aus der Geschichte e.V.) erstellt. Zum Dossier


DP-Camp Projekt mit Jugendlichen

Birgit Marzinka

Träger des Projekts war das Medienkompetenzzentrum Düppel und die evangelische Gemeinde Berlin-Schlachtensee. Die Agentur für Bildung  hatte die pädagogische Durchführung inne. In dem außerschulischen Jugendprojekt erforschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Geschichte der Displaced Person Camps nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin. Ihre Interviews und Workshops dokumentieren die Jugendlichen im Weblog. Das Projekt wurde am 20. November 2010 mit dem Berliner Medienpreis „Mediamax Sonderpreis“ ausgezeichnet.

Zur Karte, die im Laufe des Projekts erstellt wurde.


Tagungswebseite und Dokumentation des internationalen Forums für Zwangsarbeit

Birgit Marzinka

Die Agentur für Bildung hat für die Tagung die Webseite erstellt und sie online dokumentiert (nicht mehr online).

Über die Tagung

Geteiltes Gedächtnis? Erinnerung an die NS-Zwangsarbeit im Europa des 21. Jahrhunderts

Wie kaum ein anderes Forschungsthema ist die Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in den letzten Jahren in den wissenschaftlichen und erinnerungsgeschichtlichen Fokus gerückt. Der Umgang mit der Zwangsarbeitserfahrung in der Erinnerungsgeschichte der Länder West- und Osteuropas reicht von Anerkennung über Verschweigen bis hin zum Kollaborationsverdacht. Auf der Tagung sollten daher die Erinnerungsperspektiven in ihrer Vielfalt und Verschiedenheit, auch nationalen Begrenztheit, wahrgenommen werden. Es wurde auch auf die verschiedenen Formen der Zwangsarbeit und verschiedenen Gruppen von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen eingegangen.

Gleichwohl bieten sich Anknüpfungspunkte, um kollektive Erfahrungen der Zwangsarbeit jenseits nationalstaatlicher Perspektiven in einem europäischen Erfahrungsraum neu zu überdenken. Die NS-Zwangsarbeit kann als „geteilter europäischer Erinnerungsort“ (Étienne François) bezeichnet werden, als Knotenpunkt verschiedener kollektiver Erfahrungen einer gemeinsam geteilten Geschichte. Hinsichtlich der daraus resultierenden vielfältigen und oft auch divergenten Deutungen der gemeinsamen Vergangenheit stand aber nicht so sehr das Trennende, als vielmehr das Verbindende der Konflikte im Vordergrund.

Die Tagung fand im Rahmen des Programms „Zwangsarbeit und Vergessene Opfer“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) statt. Sie wurde durchgeführt von der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, dem Museum der Arbeit, der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

Konferenzsprachen waren Deutsch und Englisch sein.


Dokumentation Tagung "Erfahrungen - Konzepte - Perspektiven. Zeitzeugenberichte in der Bildungsarbeit zur NS- und DDR-Geschichte"

Birgit Marzinka

Im Rahmen der Sonderausgabe unseres LaG-Magazins entstanden, das die Tagung „Erfahrungen – Konzepte – Perspektiven. Zeitzeugenberichte in der Bildungsarbeit zur NS- und DDR-Geschichte“ (2013) dokumentiert, wurden Interviews mit Stefanie Plappert (Wollheim Memorial) und Zeitzeugeninterviews des Wollheim Memorials und Kathrin Steinhausen (Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde) zu Zeitzeugen-Interviews geführt.

Zu den Interviews


Ausstellung "Jewish Child Survivors - Lost Childhood"

Birgit Marzinka

Aus Anlass des internationalen Jahrestreffens der Child Survivors, das im August 2014 in Berlin stattfand, hat die Jewish Claims Conference mit uns ein Kooperationsprojekt begonnen. Wir erarbeiteten in diesem Zusammenhang mehrere Ausstellungstafeln zu dieser besonderen Opfergruppe, den Spezifika der Verfolgung der jüdischen Kinder und zu deren Traumatisierungen. Ein Teil des Projekts war zudem die Konzeption einer Webseite mit Informationen. Begleitet wurde das Projekt von Gottfried Kössler (Pädagogisches Zentrum FFM Jüdisches Museum & Fritz Bauer Institut).


Spenden

Birgit Marzinka

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